Chris de Burgh in der Olympiahalle München – 09. April 2013
Zum 10. Mal in fast 30 Jahren lud Chris de Burgh seine Fans in die Olympiahalle München ein, spielte immer vor fast ausverkauftem Haus. Heute war es ruhiger in dieser großen Halle. Ca. 2.500 Leute hatten sich eingefunden um diesen irischen Songwriter zu erleben. Der bestuhlte Bereich der Arena wurde durch einen großen zweiten Bühnenvorhang auf ca. die Hälfte reduziert, sodass auch der hintere Tribünenbereich nicht mehr sichtbar war.
Pünktlich um 20 Uhr, nachdem sich der Gitarrist Neil Taylor mit ein paar Liedern dem Publikum vorgestellt hatte und diesen damit die Zeit vertrieb, ging das Licht aus und Chris de Burgh und seine vierköpfige Band betrat
die Bühne.
Ruhig ging es los mit dem Lied „Waiting for the Hurricane“. Selten hatte die Olympiahalle einen so gut eingestellten Sound erlebt. Klar, rein, nicht zu laut, jedes Instrument gut hörbar aber keines dominierend. Die Beleuchtung und Ausstattung der Bühne zweckmäßig, mit Videos auf der hinten Bühnenleinwand teils romantisch, teils informativ begleitend.
Doch der Funke wollte nicht überspringen. Das Publikum lauschte ruhig der Stimme dieses großartigen Sängers. Und Chris de Burgh sang ruhig seine Lieder. Ein Teufelskreislauf. Ist schon eine bestuhlte Arena ein Stimmungskiller, so trug die Liedauswahl von Chris de Burgh leider auch noch dazu bei. Sogar „Ship to shore“, sonst ein Powerlied, wurde zur Ballade.
So ging der nur 1,68 m große Ire, der sonst die größten der Showbranche mit seiner Kraft und Präsenz von der Bühne fegte, in eine 20 minütige Pause. Bei einigen des Publikums machte sich ein gewisser Fluchttrieb bemerkbar. Gehen oder bleiben?
Wären sie nur geblieben, die, die nach der Pause nicht mehr da waren! Und wären nur mehr gekommen, die es sich vielleicht kurzfristig anders überlegt hatten!
Der zweite Teil des Abends begann mit einigen Liedern aus seinem
Acoustic – Album „Home“.
Hierfür machten es sich Chris de Burgh Vocals Gitarre,
Nigel Hopkins Keyboards Vocals, Tony Kiley Drums & Percussion,
Dave Levy Bass Vocals und Neil Taylor E-Gitarre Vocals im vorderen Bereich der Bühne bequem. Ab jetzt begannen seine Fans aufzustehen, in der Arena nach vorne zu gehen. Und es wurden im Laufe dieses zweiten Teils immer mehr. Das Publikum stand, tanzte, sang mit. Und auch Chris de Burgh fand immer mehr zur alten Form zurück und forderte nun auch sein Publikum auf nach vorne zu kommen. Während des Liedes „Borderline“ gab es dann kein Halten mehr. Und als dann Chris de Burgh mit seinem Welthit „Lady in Red“ durch die Menschenmenge ging, quer durch die Arena, bis ganz hinten zu den letzten Reihen, mit seinen Fans tanzte, Geschenke entgegen nahm, war es allen wieder klar, warum sie da waren: Sie zollten einem der größten Songwriter unserer Zeit ihre Anerkennung, genossen seine Lieder und fühlten die Musik.
Und er gab es ihnen zurück, dankbar so viele Jahrzehnte einer von ihnen sein zu dürfen.
Nach insgesamt zweieinhalb Stunden purer Musik, glücklichen Fans und sicher auch überaus glücklichen Musikern machten sich alle auf den Weg nach Hause mit einem der Zugabe Liedern auf den Lippen und im Ohr : „High on Emotion“ !
Leider hat es sich wieder einmal bestätigt, dass eine Bestuhlung der Arena in den meisten Fällen nichts Gutes bringt. Dazu kommt in München auch noch das Problem, dass es zwischen der Kapazität des Circus Krone und der Olympiahalle keinen geeigneten Veranstaltungsort gibt, und somit auch für Konzerte, welche nicht annähernd die Olympiahalle füllen, diese nutzen müssen. Die räumliche Verkleinerung durch einen Vorhang ist sicher eine gute Lösung, aber nicht optimal. Manche Künstler gehen bei diesem Zusammenspiel unglücklicher Umstände einfach unter.
Setliste
Waiting for the Hurricane
The spirit of man
Up here in heaven
Missing you
Ship to shore
The mirror of the soul
The same sun
The Escape + Jigs
Greater love
Already there
The fields of Agincourt
Pause
Tender hands
Living on the Island
Love and time
Summer rain
I´m not scared anymore
The ballroom of romance
Borderline
Medley – Blue / Let it be / Lady Madge / Long train
Lady in Red
Africa
Brother John
Bal Masque
Don´t pay the ferryman
Zugabe
High on emotion
Snows of New York
Go where heart believes
Erika Urban © Foto und Bericht
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