Konstantin Wecker
und die Bayerische Philharmonie
Tollwood München – 04. Juli 2023
Mit diesem Konzert erfüllt sich Konstantin Wecker einen lang gehegten Traum. Den Traum vom Soundtrack seines Lebens, den er sich heute, zusammen mit der Bayerischen Philharmonie, unter der Leitung von Mark Mast, erfüllt. Mit dabei der langjährige Freund und Musiker Jo Barnikel, der auch einige verschwundene Arrangements nacharbeitete. Auch die Cellistin Fany Kammerlander verstärkte diese Riege aus fantastischen Musikern.
Pünktlich um 19 Uhr betritt, nach dem Orchester und Mark Mast, Konstantin Wecker die Bühne. Er meint, es ist Zeit anzufangen, sie haben viel vor, und drei Stunden sind kurz, deswegen wird es auch keine Pause geben.
Konstantin Wecker beginnt mit einem seiner ersten Filmmusik zu „Beim Jodeln juckt die Lederhose“, bei dem er auch als Schauspieler mitgewirkt hat. Es folgen viele seiner bekannten und unbekannten Kompositionen wie „Schtonk“, „Die weiße Rose“, „Liesl Karstadt und Karl Valentin“ und viele mehr. Rechts und links von der Bühne werden jeweils Ausschnitte von den Filmen gezeigt. Konstantin Wecker erzählt viel aus der jeweiligen Zeit, auch aus seiner schlimmsten Phase, die der Drogensucht und des Gefängnisaufenthaltes. Und dass ihn seine Freunde, von denen heute einige hier sind, immer zur Seite gestanden haben.
In der ersten Reihe sitzen Freunde, Kollegen und Wegbegleiter von Konstantin Wecker. U.a. Friedrich von Thun, Mario Adorf, Reinhard Mey, Ron Williams und Jo Bayer. Viel mehr wollten dabei sein, beim Soundtrack des Lebens von Konstantin Wecker, aber sie waren verhindert oder erkrankt.
Als erster Gast geht Ron Williams auf die Bühne und singt ein Duett mit einem Kind.
„Hello Mr. Frieden“.
Der zweite Gast des Abends ist die russische Sopranistin und Opernsängerin Elmira Karakhanova.
Es wird leise in der Musik-Arena. Kaum wer wagte es sich zu bewegen oder gar zu husten. Eine Ausstrahlung und eine Stimme, die ganz tief aus dem Inneren der Solistin zu kommen scheint, warm, voll und so klar. Langsam kommt ein Mann auf den Bühnenmittelpunkt zu, dorthin, wo Elmira Karakhanova gerade gesungen hat. Er verbeugt sich voller Ehrerbietung vor der Sängerin und geht dann schweigend, sich die Tränen von den Augen wischend, hinaus aus dem Zelt. Er und das Publikum werden noch ein paar Mal an diesem Abend in den Genuss dieser Stimme kommen.
Der Abend vergeht viel zu schnell. Der dritte und letzte Gast geht mit Konstantin Wecker auf die Bühne: Reinhard Mey. Zwei der größten Liedermacher zusammen in Freundschaft und in der Musik. Das Publikum begrüßt ihn mit tosenden Applaus. Reinhard Mey beginnt zu singen. Lächelt, meint, nochmal von vorne, und beginnt noch einmal mit dem bereits 1980 entstandenen Lied „Es ist an der Zeit“ von Hannes Wader. So standen, gefühlsmäßig drei der größten Liedermacher-Ikonen auf der Bühne und sangen dieses, leider immer wieder aufs Neue passende Lied.
Standing Ovation auf dem Tollwood. In dieser Art sicherlich auch einmalig. Tollwood hat Geschichte geschrieben mit diesem Konzert.
Konstantin Wecker beendet den Abend mit seinem wohl besten Gedicht, welches viele seiner Fans bereits seit Jahren zu ihrem Lieblingsgedicht erkoren haben, zu dem er selber aber erst sehr spät die Großartigkeit gefunden hat: Jeder Augenblick ist ewig. Gerne würde er einfach weitermachen, an diesem Abend, aber um 22 Uhr ist Schluss mit Musik auf dem Tollwood – Sommerfestival in München. Und es ist schon 21 Uhr 55. Noch ein paar Verbeugungen und dieser Abend ist Legende. Da aber viele Kameras aus den verschiedensten Blickwinkeln aufgenommen haben, wird es wohl eine DVD geben oder/und eine Fernsehausstrahlung.
Viele der ca. 3.500 Gäste waren anfangs irritiert, dass es kein „normales“ Konzert von Konstantin Wecker werden würde. Am Schluss waren sich aber alle einig: Sie hatten das Glück etwas ganz Großes, Einmaliges zu erleben. Die „Welturaufführung“ des Soundtracks von Konstantin Wecker. Es war ein Geschenk, dieser Abend, voller Emotionen und unvergesslichen Momenten.
Einen großen Dank gilt auch dem Tontechniker der hervorragenden Arbeit geleistet hat, so dass jedes Instrument, jeder Ton, jedes Wort, glasklar verständlich war.
© Der Musikjournalist – Erika Urban // Irrtümer und Änderungen vorbehalten.
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