Ludwig Seuss und Band

Lustspielhaus München am 11. Januar 2015

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr war das letzte Gastspiel von Ludwig Seuss und seiner Band im Lustspielhaus München. Damals brachte der Pianist der Spider Murphy Gang die alten Mauern dieser Schwabinger Bühne zum Beben. Und wie schon vor einem Jahr erahnt, kamen seine Gäste vom letzten Jahr wieder und brachten Freunde mit: Das Lustspielhaus platzte diesmal aus allen Nähten. Kaum mehr ein Stuhl war frei.
Ludwig Seuss brachte heute auch sein neues Album mit: Downhill Sessions Part II, erschienen am 06.10.2014 und inzwischen sein 13. Album, vermutlich, angekündigt war es als 10. CD. Aber so ganz genau wusste es auch Ludwig Seuss selber nicht, tippte aber auch eher auf die Glückszahl 13. Ein paar Stücke wollte er aus dieser CD vorstellen, auch in Gedenken an Popsy Dixon, der bei einigen Songs der CD mitgewirkt hatte, Freund und Weggefährt war und am 09. Januar 2015,
mit 72 Jahren, verstarb.

Um 20:00 betraten Ludwig Seuss Piano, Akkordeon, Vocal, Tom Peschel Bass, Manfred Mildenberger Schlagzeug, Titus Vollmer Gitarre und Thilo Kreitmeier Saxophon, Querflöte und eröffneten den Boogie – Blues – Zydeco –Abend. Doch noch waren sie nicht komplett: Ein paar Songs später gesellte sich Dr. Will Vocal, Percussions hinzu. Bereits ab dem ersten Ton des Abends war das Publikum wieder da – wenn doch nur Platz zum Tanzen wäre. So wippten, sangen und klopften sie mit, wenn der Boogie durch den Raum rollte. Lauschten aber auch dem Blues, den Solis der einzelnen Musiker und ihren Instrumenten und waren begeistert von dessen Qualität. Heute hatten sich Weltklasse Musiker zusammen getan und zeigten mit ebenso viel Freude wie Können, was in ihnen steckt. Das Solis auch berauschen können zeigte der neue Schlagzeuger
Manfred Mildenberger. Er dürfte sicherlich zurzeit einer der besten Schlagzeuger sein, und das nicht nur in Deutschland. Mit ihm bekommt das Wort „Erlebnis“ ganz neue Dimensionen.

2 ½ Stunden (er)lebte das Lustspielhaus die ultimative Boogie und Blues Night. Keiner wollte gehen, auch die Musiker nicht. Gibt es 100%? Ja, und jeder, der am 11. Januar 2015 in der Occamstr. 8 dabei war, hat diese gespürt. Maßgeblich zu diesen 100 % hat auch der Tontechniker beigetragen, der es geschafft hat, einen ausgewogenen Sound zu mischen. Jedes Instrument für sich und im Zusammenspiel war auf den Punkt genau ausgesteuert. Jedes Wort der Sänger genauestens zu verstehen. Danke an Anna Schmid für die technischen 100%.

Fotogalerie des Abends                                        Video des Abends

© Erika Urban