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Runrig in München

Runrig told the Story

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Autogrammstunde und Konzert – 04. November 2016 - München


Autogrammstunde – Showbühne des Saturn Hansa auf der Theresienhöhe

Die Vorfreude von ca. 60 Fans beginnt bereits gegen 15 Uhr im Saturn Hansa in München in der Schwanthaler Str. Die Musiker der Band „Runrig“ aus Schottland nehmen sich, trotz verspäteter Ankunft, viel Zeit für Gespräche, ein paar Selfies und natürlich für die heißbegehrten Autogramme. Seit über 40 Jahren machen „Runrig“ ihre Musik, ganz besondere Musik, voller Gefühl und doch ist es Rock. Celtic Rock. In der Reihe der Wartenden steht vollkommen relaxed ein Mann mit einem Tattoo (Foto in der Fotogalerie) auf dem Oberarm. Ein wahres Kunstwerk welches seine Liebe zu der Band, zu ihrer Musik uns sicherlich auch zu Schottland widerspiegelt. Rory MacDonald (Bass, Gesang), Calum MacDonald (Perkussion), Brian Hurren (Keyboards), Malcom Jones (E-Gitarre), Iain Bayne (Schlagzeug) und Bruce Guthro (Gesang, Gitarre) unterschreiben CDs, Fotos, Booklets, das Storybook, Fahnen und eine Flasche Whisky aus der limitierten Ausgabe für diese Tour. Die Musiker sehen diese das erste Mal und machen Scherze mit dem Sammler. Man kennt sich, von Konzerten und von einem Interview. Auch das ist etwas Besonderes, fast einzigartig: Diese Band und ihre Fans sind, oft schon seit Jahrzehnten, zusammengewachsen. Keiner kann ohne den anderen. Die Fans lieben die Musik, das besondere Feeling – Die Band schätzt ihre Fans und weiß, ohne die wären sie nur eine Gruppe Männer mit guter Musik.

Das Konzert – Zenith München

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Der Unmut einiger Fans setzt bereits am Einlass zur Halle des Zenith ein. Zum ersten Mal war es verboten Fahnen (ohne Stange) mit in den Zuhörerbereich zu nehmen. Eine Anordnung, welche einfach nicht nachzuvollziehen ist und viel von dem Flair dieser Konzerte nimmt. Männer stehen dort im Kilt, singen eine Sprache, die sie nur von Runrig kennen, Gälisch, und einige schwingen die schottische Fahne, mit oder ohne Schriftzug der Band. Was in aller Welt hat die Verantwortlichen zu solch einem unsinnigen Schritt bewogen? Eine Erklärung gibt es hier nicht. Auch die Security verstand dies nicht.
Die Halle ist durch einen schwarzen Vorhang verkleinert worden. Ca. 3.000 Leute finden nun Platz um ihre Band zu hören. Bereits um viertel vor acht beginnt Emily Barker mit Lukas Drinkwater am Bass ihr halbstündiges Vorkonzert, testet für sich schon einmal deutsche Bühnen und stellt ihr neuestes Album vor. 2017 ist sie mit Band auf Tour.

Die nächsten zwei Stunden sind die „Riggies“, so nennen sich die eingefleischten Fans, welche zum Teil kilometerweit zu mehreren Konzerten fahren, in ihrem Element. Wie selbstverständlich stehen einige in der typisch schottischen Tracht, mit Kilt, in der Halle. Auch ohne Fahne singen sie jeden Song mit, haben Tränen in den Augen, weil sie die Emotionen einfach überfallen. Sie klatschen im Rhythmus mit. Ja, das ist LEBEN, so muss es sein. „Harvest Moon“, „Every River“, „The Story“ und gleich als 2. Lied „The Years we shared“ – alte Lieder aus den letzten 43 Jahren, neue Lieder aus dem allerletzten Album. Bis zur Zugabe „Loch Lomond“ fühlen Band und Fans die unglaublich einmalige Zusammengehörigkeit. Dass der Sound, selbst für das Zenith, mehr als schlecht war, Plattenlabel und Veranstalter ihre Band anscheinend nicht für wichtig halten und keinen einzigen Fotografen akkreditiert haben, darüber lächeln die Riggies nur. Es ist ihr Abend! Mit einem Tontechniker, der was kann, wäre es für alle der perfekte Abend – durch nichts und niemand mehr zu toppen.
Am Schluss, das letzte Lied, singen alle ausnahmslos und unplugged „There must be a place under the sun, where heards and olden glory grow young“. Solche Abende und Momente nimmt jeder mit, tief in sich eine Sehnsucht, die bleibt bis zum nächsten Mal.


Hier geht es zu den Fotos der Autogrammstunde


© Fotos und Bericht: Erika Urban


 

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